Am 22.9.2018 brachen ca. 50 Altstadtfreunde und Gäste zum Vereinsausflug nach Forchheim auf.
Die erste Station war aber das Schloss Weißenstein im Pommersfelden. Es wurde 1711 – 18 von Lothar Franz von Schönborn erbaut, dessen Familie es noch heute besitzt. Lothar Franz war Erzbischof von Mainz und damit als Kurfürst einer der mächtigsten Männer des Reiches. Als er für sein Eintreten zugunsten Karls VI. bei der Kaiserwahl 1711 die Summe von 100.000 Gulden bekam, investiere er diese in den Bau des Schlosses, das eines der schönsten Beispiele spätbarocker Schösser in Deutschland darstellt.
Das Schloss wurde nie zerstört und ist daher noch fast m Originalzustand erhalten. Es wurde als Sommerresidenz geplant und bis heute nur im Sommer genutzt, insbesondere als Rahmen für das Collegium Musicum, wo junge Künstler sich treffen und Konzerte geben. Besonders sehenswert sind die Deckengemälde, die jedoch bei manchen Teilnehmern einen steifen Nacken verursachten.
Dann ging es zum Mittagessen nach Forchheim in das „Stadtlokal“, wo die Teilnehmer mit guter fränkischer Küche verwöhnt wurden.
Nachmittags standen Stadtführungen auf dem Programm. Hier gab es die Wahl zwischen der klassischen Stadtführung entlang des Wiesent-Armes und der Führung „Forchheim uneinnehmbar“, bei der Befestigung der Stadt Forchheim aus der Renaissance-Zeit besichtigt wurde. Dabei ging es u.a. durch einen mehrere Hundert Meter langen unterirdischen Gang, dessen Zweck heute unbekannt ist.
Danach trafen sich alle zum Gruppenfoto vor der Kaiserpfalz und zuletzt ging es zur „Rote Mauer“ genannten Ausstellung zur Geschichte der Forchheimer Befestigung in die altitalienische Bastion. Dort wurden alle Teilnehmer mit Schnittlauchbrot und Schwedenbitter verköstigt und man konnte noch einen historischen Kran bedienen, im Laufrad laufen, um einen Stein hochzuheben.
Nach einer Zeit zur freien Verfügung im Kellerwald oder in der Altstadt ging es abends wieder zurück nach Altdorf.
Lutz Reinwald
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